Trinken ist wichtig! Ein Beispiel aus der Schulpraxis.

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Trinken ist wichtig! Ein Beispiel aus der Schulpraxis.

„Wasser ist Leben“ heißt es nicht umsonst, denn große Teile unseres Körpers bestehen aus Wasser – und wenn in der Schule die Köpfe rauchen oder im Sport geschwitzt wird, dann tragen Schulen große Verantwortung dafür, dass Kinder und Jugendliche genug trinken, denn nur so können Konzentration, kognitive Funktionen und die körperliche Leistungsfähigkeit erhalten bleiben.

Ausreichend Trinken ist wichtig und gesund und viele Kinder müssen auch (wieder) lernen, dass süße Getränke keine Alternative zu Wasser und auch keine Durstlöscher sind und letztlich Übergewicht und damit verbundene Gesundheitsprobleme fördern.
In Deutschland sind bereits 15% der 3- bis 17jährigen übergewichtig und die Trinkfit-Studie des Forschungsinstituts für Kinderernährung (FKE) bestätigen die Studien aus GB und USA, dass richtiges Trinkverhalten einen wichtigen Beitrag zu einer altersgemäßen Gewichtsentwicklung leistet.  
Hier findet man eine Menge Informationen zum Thema Kindergarten / Schule / Wasser, Flyer und (kostenlose) Unterrichtsmaterialien. 
Aber auch in unserem Downloadbereich findet ihr zum Thema Wald ein paar Unterrichtsmaterialien, die sich mit der Bedeutung von Wasser + Wald beschäftigen.

Gesundheitsförderndes Trinkverhalten lässt sich in der Schule leicht üben, insbesondere wenn es durch einen Wasserspender auch ein immer verfügbares Trinkangebot gibt. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Kinder, die sowieso oft schon schwere Taschen zur Schule tragen müssen, nicht auch noch das Gewicht ihres Wassers in den Ranzen oder Rucksack laden müssen und trotzdem über den ganzen Tag verteilt, in der Schule genug trinken können. Und nein, das Auffüllen der Trinkflaschen am Wasserhahn in den Toiletten ist keine Option! Dies legt der Hygieneforscher Michael Pietsch von der Uni Mainz in einem Spiegel-Beitrag unter dem Titel "Wasserhähne sind viel gefährlicher als die Klobrillen" recht anschaulich dar.
Und dann stellt sich immer auch noch die Frage, welche und wie alte Rohre letztlich im Gebäude liegen und ob diese die Wasserqualität beeinträchtigen. Beim Umweltbundesamt finden sich dazu weiterführende Informationen. Mikrobakterielle Verunreinigungen, aber auch Schwermetalle lassen sich nur durch eine Trinkwasseranalyse feststellen. Im Privathaushalt lässt sich die Qualität des Trinkwassers übrigens ganz einfach und ohne großen Aufwand mit einem Filter verbessern.

Nach einer umschweifenden Einleitung wollen wir euch nun die Reichenberg-Schule vorstellen, die neben den gesundheitlichen Aspekten im Kontext von Wasser auch Wasser als eines der „Sustainable Development Goals“ im Zusammenhang mit Umwelt im schulischen Alltag herausarbeitet. Schaut hier mal vorbei, wenn ihr die Schule durchs Jahr begleiten wollt, um beispielsweise zu erfahren wie man aus den Walnüssen der Streuobstwiese Walnussöl und Walnussmehr herstellt, einen Schulgarten pflegt und viele andere Dinge. Wir haben uns wahnsinnig gefreut, die Schule mit unseren Trinkflaschen zu unterstützen und haben mit vereinten Kräften noch vor Weihnachten einen großen Schwung der Flaschen mit Logogravur hergestellt.

Aus der Reichenberg-Schule: eine Projektbeschreibung von Noah, Sofie und Ben mit Unterstützung von Christine Hartmann, der Schulleiterin der Reichenberg-Schule: 

Warum wollen wir eine Filteranlage für Trinkwasser an den zwei Wasserhähnen im Flur unserer Schule?
Während der Beschäftigung mit den SDG`s im Mai 2022, zu denen wir Filme drehten und uns intensiver überlegten, welches Unterrichtsthema mit welchem SDG zusammenhängt, sind wir auf das SDG 6 „Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen“ und SDG 2 „Kein Hunger“ gestoßen. 
Ein Projekt zur Bereitstellung von gesundem Trinkwasser gab es an unserer Schule noch nicht und bietet die Gelegenheit, die anderen Schüler und Schülerinnen über die Bedeutung einer ausgewogenen Ernährung und gesunder Lebensstile zu informieren. 
Die Beschäftigung mit unserem virtuellen Wasserfußabdruck in Mathe machte uns nachdenklich. So recherchierten wir weiter und erfuhren, dass Wassertrinken in der Schule wichtig ist, um den Körper hydratisiert zu halten, die Konzentration und Aufmerksamkeit zu verbessern und die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit zu unterstützen. 
Indem man auf wiederverwendbare Wasserflaschen oder Wasserspender setzt, wird der Verbrauch von Einwegplastikflaschen reduziert. Dadurch wird die Umweltbelastung durch Plastikmüll verringert. Plastikflaschen tragen zur Verschmutzung der Umwelt bei. Sie werden oft nur einmal verwendet und dann weggeworfen, was zu einer großen Menge an Plastikmüll führt, der oft nicht ordnungsgemäß recycelt wird. Die Herstellung von Plastikflaschen erfordert den Einsatz von Erdöl und anderen begrenzten Ressourcen. Durch den Verzicht auf Plastikflaschen kann der Ressourcenverbrauch reduziert werden.

Nachdem wir im Juni 2022 in einer Montagsversammlung, das ist unsere Schülervollversammlung, Maßnahmen zur Reduzierung der Wasserverschwendung den anderen Kindern erklärten und erläuterten, dass wir zum Bewässern des Schulgartens und der Hochbeete schon Regenwasser nutzen, haben wir die Idee bekommen, den Schulträger auf eine Wasserstation anzusprechen. Auch, weil viele Kinder ihre Trinkflaschen in den Handwaschbecken nicht auffüllen können, da diese zu eng sind. Gemeinsam mit dem Hausmeister und der Schulleitung, die gleichzeitig auch unsere Klassenlehrerin war, haben wir den Schulträger befragt. 
Dieser lehnte einen Wasserspender aus diversen Gründen ab. Gemeinsam mit dem zuständigen Mitarbeiter der Haustechnik hatten wir dann die Idee die Waschbecken in den Fluren zu ertüchtigen. Zeitgleich fragten wir beim Förderverein nach, ob dieser nicht für die Schüler der Schule Edelstahltrinkflaschen anschaffen könne. (Leider mussten wir im Sommer 2023 zur weiterführenden Schule wechseln. Die Schulleitung versicherte uns das Thema weiter zu verfolgen.)
Zum Glück hatte diese den genialen Gedanken bei einer guten Bekannten, die Trinkflaschen vertreibt, mal nachzufragen. Kivanta hat uns diese mittels Laserdruck mit unserem Schullogo bedruckt und ein Auto voller Trinkflaschen machte sich im Dezember 2023 auf den Weg nach Südhessen.  

Nach zahlreichen Gesprächen und der Überprüfung der Rohrleitungen begannen im Januar 2024 die Abrissarbeiten der alten Waschbecken und die Installation der neuen Rohrleitungen zu den beiden Waschbecken im Erdgeschoss und im Obergeschoss. Wasserfilter werden vor den Wasserhahn gesetzt.
Die Trinkflaschen mit dem Schullogo wurden vom Förderverein finanziert und sind seit Dezember 2023 in der Schule. Jedes Kind, welches zum Schuljahr 2024/25 in die Schule kommt, bekommt eine eigene Trinkflasche des Fördervereins und alle Mitglieder des Fördervereins bekommen eine Trinkflasche. Am Schulfest werden die Trinkflaschen angeboten werden und wir hoffen, dass bis dahin die Installation der Filteranlage vor den Wasserhähnen beendet ist.

Wir von Kivanta danken den Kindern der Reichenberg-Schule für ihre Zeit, uns so übersichtlich informiert zu haben und dem Kollegium, der Schulleiterin und den Eltern für ihr Engagement in dieser wichtigen Sache. Wenn ihr die Schule durch das Jahr begleiten wollt, vergesst nicht, dem Instagram-Konto zu folgen. Ein "Folgen" und "Gefällt mir" kostet nichts und bestärkt auch die kleinen Konten sowie die Reichenberg-Schule und uns immer sehr.

Übrigens, wenn auch ihr für eure Schule, Verein oder Kindergarten auf der Suche nach einer solchen Lösung seid, dann findet ihr in unserer Rubrik Schule und Kindergärten eine ganze Reihe von Produkkombinationen. Unsere große Übersicht über Becher mit oder ohne Motiv findet ihr hier, konkret die großen Sets ab 10 Stück hier. Sicherlich erinnert ihr euch noch an das große Projekt des Round Table 80 Eckernförde - zigtausend Becher wurden im Rahmen der Aktion "Statt Plastikbecher - Time to change!" bundesweit eingesammelt und durch unverwüstliche und gesundheitlich unbedenkliche Edelstahlbecher von LunchBuddy ausgetauscht.


 

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