Wasser ist nicht gleich Wasser - und die Meinungen zur Wasserqualität und zu Wasserfiltern sind so vielfältig wie die Fragen, die uns gestellt werden. Die häufigsten Fragen und die passenden Antworten haben wir hier auf Anregung und mit Unterstützung unserer Kunden und der Firma Carbonit zusammengetragen.

Trinkwasserverordnung

Wasser ist nicht gleich Wasser

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Mit Inkrafttreten der Trinkwasserverordnung (TrinkwV 2001) am 1. Januar 2003, wurde zum ersten Mal berücksichtigt, dass Schadstoffe auf dem Weg vom Wasserwerk zur Entnahmestelle in das Trinkwasser gelangen können. In den vorherigen Verordnungen wurden Grenzwerte festgelegt und deren Einhaltung im Wasserwerk überprüft. In der aktuellen TrinkwV wird ebenfalls im Wasserwerk geprüft; ergänzt wird dies aber um eine Überprüfung im Haushalt. Gemessen werden hierbei diejenigen Stoffe, die erst durch die Hauptleitungen und insbesondere durch die Hausleitungen in das Trinkwasser gelangen können. Alle Grenzwerte müssen an denjenigen Zapfstellen eingehalten werden, die der Entnahme von Trinkwasser dienen. Somit ist jeder Eigentümer und Inhaber einer Hausinstallation mitverantwortlich für die Qualität des Trinkwassers. Ist das Trinkwasser für den öffentlichen Gebrauch bestimmt oder liegen besondere Gefährdungspotentiale vor (z.B. Krankenhäuser, Arztpraxen) vor, sind zusätzliche Vorschriften zu beachten.

Die aktuelle TrinkwV unterscheidet daher bei der Festlegung der Grenzwerte zwischen „Chemische Parameter, deren Konzentration sich im Verteilungsnetz einschließlich der Hausinstallation in der Regel nicht mehr erhöht (Chemische Parameter, Teil 1)“ und „Chemische Parameter, deren Konzentration im Verteilungsnetz einschließlich der Hausinstallation ansteigen kann (Chemische Parameter, Teil 2)“. Zu diesen zählen u.a. alle Schwermetalle!

Warum filtern?

„Das Trinkwasser ist doch eines der besten Lebensmittel überhaupt! Warum soll ich das Wasser noch filtern?“

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Diese Aussage beziehen sich zumeist auf die Untersuchungen im Wasserwerk. Was bei Ihnen zu Hause aus dem Wasserhahn kommt, ist insbesondere abhängig von den Hausleitungen, aber auch von den Hauptwasserleitungen. Die Hauswasserleitungen bestehen manchmal immer noch aus Blei. Dieses kann sich dann in unterschiedlicher Konzentration in Ihrem Trinkwasser befinden. Es ist hierbei unwahrscheinlich, dass die geltenden Grenzwerte eingehalten werden. Auch Armaturen und Apparate können Blei in unzulässig hohen Mengen enthalten.


Mit einem Filter von CARBONIT können Sie die Wasserqualität an Ihrem Hahn auch dann beeinflussen, wenn z.B. der Hausbesitzer einen Austausch der Rohrleitungen nicht vornimmt bzw. mit diesem Austausch noch nicht begonnen hat oder Unklarheiten bezüglich der eingebauten Armaturen herrschen.

Grenzwerte

„Wir haben doch in Deutschland eine sehr strenge Trinkwasserverordnung. Muss ich mein Trinkwasser noch filtern, auch wenn die Grenzwerte eingehalten sind?“

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Von „muss“ kann nicht die Rede sein. Aber wenn Sie den subjektiven Anspruch haben, dass Ihr Trinkwasser über die verordneten Werte hinaus die bestmögliche Reinheit aufweist, so treffen Sie mit CARBONIT® eine wohldurchdachte Entscheidung. Und wenn Sie sich auch schon mal gefragt haben, was ein Grenzwert ist...: beispielhaft in folgenden Angaben für "gesundheitlich unbedenkliche Mengen an Inhaltsstoffen im Trinkwasser":

  • Eisen max. 0,2 mg/l

  • Kupfer max. 2,2 mg/l

  • Aluminium max. 0,2 mg/l

  • Nickel max. 0,02 mg/l

  • Blei max. 0,01 mg/l

  • Vinylchlrorid 0,0005 mg/l

Es ist ersichtlich, dass Sie durch den Einsatz von CARBONIT® Trinkwasserfiltern in diesen Bereichen nicht nur maximale Reinheit und damit maximale Sicherheit erlangen, darüber hinaus können z.B. auch unangenehme Färbungen des Trinkwassers oder Verfärbungen der Sanitärgegenstände (z.B. bei eisen- oder kupferhaltigem Wasser) reduziert oder gar komplett vermieden werden.

Auch die aktuelle Trinkwasserverordnung kann immer nur einen Teil der möglichen Schadstoffe im Trinkwasser berücksichtigen. So gibt es im Trinkwasser auch anerkannte Schadstoffe, für die es jedoch noch keinen Grenzwert gibt. Zu diesen unerwünschten Stoffen gehören beispielsweise:

  • Medikamentenrückstände

  • Radon

  • Asbestfasern

"Berücksichtigt die aktuelle Trinkwasserverordnung alle Schadstoffe?"

Im Moment kann niemand begründet festlegen, welche Menge dieser Stoffe zu einer Gesundheitsgefährdung führen kann und wie die Stoffe wechselwirken. Es ist jedoch klar, dass diese Stoffe nicht natürlicher Bestandteil von Trinkwasser sind. Grenzwerte werden in Tierversuchen ermittelt und auf erwachsene Menschen hochgerechnet – sie sind also eher theoretische als praktisch sinnvolle Werte.

Ein Auszug aus dem Brockhaus-Lexikon, 24-bdg. Ausgabe: „Das Verfahren der Festlegung von Grenzwerten ist ebenso umstritten wie viele Grenzwerte selbst, da z.B. Wissenschaftler unterschiedliche Einschätzungen der Schädlichkeit bestimmter Schadstoffe haben und Grenzwerte politisch ausgehandelte Kompromisse darstellen zwischen ökologisch und gesundheitlich (toxikologisch) Gebotenem, technisch Möglichem, finanziell Tragbarem, wirtschaftlich und politisch Vertretbarem [...].“

"Wie werden Grenzwerte festgelegt?"

In ihren Anforderungen an die Hygiene bei der medizinischen Versorgung von immunsupprimierten Patienten erwähnt die Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention beim Robert Koch-Institut (RKI): „Die Trinkwasserverordnung ist auf den Schutz der gesunden Allgemeinbevölkerung ausgerichtet und nicht auf einen ausreichenden Schutz hochgradig immungeschwächter Patienten.“

Ergo: Die Verordnung ist nicht auf Schutz immungeschwächter Patienten ausgerichtet!

Kannenfilter

„Was ist der Unterschied zwischen einem sogenannten Kannenfilter und einem CARBONIT® -Filter?“

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Die handelsüblichen Kannenfilter zielen auf die Geschmacks- und Geruchsverbesserung des Wassers. Diese Gravitationssysteme bestehen zumeist aus einem Ionenaustauscher zur Entcarbonisierung (mit begrenzter Kapazität) und einem kleinen Anteil gesilberter Aktivkohleschüttung. Die Ionenaustauscher tauschen kalkbildende Ionen z.B gegen Wasserstoffionen aus. Dadurch wird das Filtrat im pH-Wert verändert und entspricht nicht mehr der aktuellen TrinkwV. In einigen Geräten kommen daher bereits pH- neutrale Kaliumionen „als Tauschmittel“ zum Einsatz.

Alle CARBONIT® Premium-Trinkwasserfilter zielen auf die Schadstoffreduzierung und natürlich auch auf die Geschmacks- und Geruchsverbesserung des Wassers. Hier hat der Filter gesicherte Eigenschaften. Eine Reduzierung des Calcium- und Magnesiumgehaltes erfolgt durch die Aktivkohle jedoch nicht.

Bakteriensicherheit

„Können Bakterien den Filter durchdringen?“

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Nein, das kann nicht eintreten. Unabhängige Tests mit extrem hohen Bakterienkonzentrationen (mehrere Millionen vor dem Filter) bescheinigen dem Filter (NFP Premium) eine außergewöhnlich hohe Leistung („Null“ Testbakterien [E. Coli und Enterococcus faecalis] kamen durch). Die Filterpatrone NFP Premium hat viele weitere Hygienetests erfolgreich bestanden; getestet wurde dieser Filter auf die Rückhaltung von (die Rückhaltung lag immer bei > 99,9 %): Bakterien (Staphylococcus aureus, Staphylococcus haemolyticus, Enterobacter cloacae, Pseudomonas aeruginosa, Bacillus subtilis) Mikroorganismen (Entamoeba coli, Giardia Lamblia, Cryptosporodium parvum, Hymenolepis nana, Schistosoma mansoni) Pilzen / Hefen (Candida albicans, Rhodotorula mucilaginosa, Saccharomyces cerevisae).


Auch die Filterpatrone vom Typ IFP Puro ist hervorragend geeignet, Wasser hygienisch einwandfrei zu filtern. Ursprünglich wurde diese Patrone für besonders hohe Anforderungen – z.B. medizinische Zwecke – konzipiert. Wegen der hohen Nachfrage werden die Patronen mittlerweile auch für private Anwender angeboten. Bitte beachten Sie hierzu die vom Gesetzgeber verlangten halbjährlichen Filterwechsel und die Betriebsanleitung der Geräte.

Medikamentenrückstände

„Im Trinkwasser sollen sich auch Rückstände von Medikamenten und polare Pestizide mit möglicher hormoneller Wirkung befinden. Kann der CARBONIT Filter das entnehmen?“

Viele der nach unseren Kenntnissen am häufigsten diskutierten Rückstände von Medikamenten und polaren Pestiziden sind in einer umfassenden Studie getestet worden und waren im gefilterten Wasser nicht nachweisbar. Die getesteten Substanzen entnehmen Sie bitte dem jeweiligen Datenblatt der NFP/GFP/IFP Premium. Diese Datenblätter haben wir auf den entsprechenden Produktseiten hinterlegt.

Qualität Made in Germany

„Sind CARBONIT-Filter von einem unabhängigen Institut getestet?

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Ja, die Gutachten können Sie auf der Internetseite des Herstellers einsehen (www.carbonit.com/anwendungen/gutachten).

Geprüft wurden die Filter unter anderem von

  • TÜV-Umwelt Berlin (Blei, Kupfer)

  • Universität Bielefeld (Bakterien & pathogene Parasiten)

  • Hochschule Magdeburg (sog. Pflanzenschutzmittel, Chloroform, Chlor, Ozon)

  • Hygieneinstitut des Ruhrgebietes (Bakterien und Viren)

  • TU Berlin (pol. Pestizide, Medikamentenrückst., Hormone, Steroide)

  • NSF (Membran der IFP Puro: Teile aus ANSI/NSF 53)

  • LGA Bayern (Monoblock: Lebensmittel-Sicherheit)

CARBONIT® setzt auch bei den Gehäusen auf hohe Qualitätsstandards. So entsprechen die Filtergehäuse den KTWBWGL 1 sowie dem DVGW Arbeitsblatt W270 .2.

CARBONIT® ist ein Unternehmen aus Sachsen-Anhalt. Aktivkohle ist ein schonend verarbeiteter nachwachsender Rohstoff. Schon die Römer verwendeten Aktivkohle zur Weinschönung, noch heute setzt jedes Wasserwerk dieses Material ein. Auch bei Vergiftungen oder Durchfallerkrankungen leistet Aktivkohle medizinische Soforthilfe. In der qualitätsüberwachten und sorgfältigen Auswahl dieses pflanzlichen Naturproduktes sowie der einzigartigen Weiterverarbeitung zu gebackenen (gesinterten) Blockfiltern liegt das besondere CARBONIT Wissen. Ohne chemische Zusätze (z.B. Silber) und mit lückenloser Chargenrückverfolgung entstehen universell einsetzbare Hochleistungsfilter.

Elektrische Leitfähigkeit

„Warum ist die Messung des Leitwertes nicht für die Beurteilung der Qualität des Filterwassers geeignet?“

Die Leitfähigkeit von Wasser gibt als Summenparameter die Menge der gesamten Ionen im Wasser an. Carbonit wirbt damit, Mineralien im Wasser zu belassen. Da diese Mineralien aber der Hauptanteil im TDS-Wert sind, ist dieser Wert nach der Filterung in der Regel nicht kleiner als vorher. Die Ursachen für einen sogar höheren Wert nach der Filterung liegen in einer leichten Erhöhung insbesondere der Anorganika- Anteile. Zudem ist das Filterwasser in der Regel wärmer als das ungefilterte. Es muss mit einem Erhöhungsfaktor der Leitfähigkeitswerte von ca 2% je °C gerechnet werden. Carbonit-Aktivkohle-Filterpatronen zielen schwerpunktmäßig auf die Entnahme organischer Substanzen hin (C-H-Verbindungen, u.a. Pestizide, Arzneimittelrückstände, Pflanzenschutzmittel wie Lindan, DDT ..., Geschmacks- und Geruchsmoleküle,...).

Da diese zu einem großen Teil elektrisch neutral sind, eignet sich die Leitfähigkeitsmessung nicht für die Beurteilung der Wirksamkeit des Filterprozesses. Hier hilft nur eine Laboranalyse.

Chemie

„Werden zum Filtern Chemikalien oder Silber eingesetzt?“

Chemikalien finden in CARBONIT ® -Filtern keine Verwendung.

„Warum verkeimt der Filter dann nicht?“

Die Poren des Filters sind so fein, dass Bakterien wie Escherichia Coli oder auch Enterokokken das Filterelement nicht durchwachsen können (innerhalb von 6 Monaten). Wir filtern in Bereichen der Mikrofiltration. Eine Verwendung von Chemikalien zur Desinfektion (z.B. Silber) erübrigt sich daher und ist auch nicht erforderlich.

„Warum soll der Filter nach 6 Monaten gewechselt werden?“

Hierfür gibt es zwei Gründe. Zum einen wird in Deutschland das Wasser nur noch in wenigen Fällen gechlort (oder anders desinfiziert). Das führt dazu, dass eventuell im Trinkwasser vorhandene Bakterien ungehemmt wachsen und sich vermehren können. Gerade ein Filter aus Aktivkohle bietet für Mikroorganismen eine gute Wachstumsoberfläche auf der Außenfläche. Aus hygienischen Gründen sollte daher ein Wechsel alle 6 Monate erfolgen.

Weiterhin sieht die DIN EN 806, Anhang A einen Wechsel des Filters nach 6 Monaten ohnehin vor: „[...] Aus hygienischen Gründen ist ein Austausch Ersatzfilterkerze) mindestens alle 6 Monate erforderlich [...].“ Hintergrund hierfür ist u.a., dass sich vor dem Filter im Laufe der Zeit Bakterien aufstauen könnten. Die Untersuchungen unserer NFP Premium über 6 Monate haben die Zuverlässigkeit für diesen Zeitraum bestätigt, daher empfehlen wir einen Wechsel alle 6 Monate.

Kalk

„Können die Filter auch Kalk herausholen?“

Ja, die Filter entnehmen dem Wasser die Kalkpartikel und auch alle anderen Partikel bis zur angegebenen Filterfeinheit (z.B. < 0,45 µm für die NFP Premium bzw. 0,15 µm für die IFP Puro).

Der gelöste Kalk, also das gelöste Mineral, bleibt im Wasser enthaltenen. Kalk setzt sich hauptsächlich aus Calcium-, Magnesium- und Carbonationen zusammen.

Mit „gelöst” ist hier gemeint: aufgelöst wie Zucker im Wasser. Soll dem Wasser auch der Kalk (also die kalkbildenden Ionen) entzogen werden, so ist dies mit einem zusätzlichen Ionenaustauscher möglich. Dazu bietet CARBONIT spezielle Filterpatronen an, die z. B im Gerät DUO Kalk oder einem zweiten VARIO-HP eingesetzt werden können.

Sollen lediglich Ablagerungen an elektrischen Geräten verhindert werden, kommen Filterpatronen mit katalytischem Kalkschutz zum Einsatz.

Für kleinere Anwendungen, zum Beispiel als Ersatz eines Kannenfilters, ist Bellima ® hervorragend geeignet. Der kleine “Wasserfächer” wird während des Brühens von z.B. Tee oder Kaffee in das Wasser gehängt und reduziert die Wasserhärte. Tee und Kaffee werden dadurch in Geschmack und Aussehen optimiert. Bitte benutzen Sie Bellima® nur in Verbindung mit CARBONIT® -gefiltertem Trinkwasser.

Mineralien

„Holt der Filter auch die Mineralien raus?“

Gelöste Mineralien, Salze, … werden nicht entnommen (außer evtl. in speziellen Einzelfällen). Das entspricht auch der von Carbonit getätigten Werbeaussage „...lebenswichtige Mineralien bleiben im Wasser enthalten“. So werden leider auch Nitrat, Nitrit, Ammonium (Einträge aus Überdüngung) nicht zuverlässig entnommen. Weiterhin gehören zu diesen Mineralien auch der Kalk, weshalb sich Aktivkohle nicht zur Wasserenthärtung eignet.

Vitalisierung

„In letzter Zeit höre ich immer wieder von der Möglichkeit, das Wasser zu „beleben“

"Sind Filter dann nicht überflüssig? Bietet CARBONIT solche Systeme mit an?“

Wir verstehen die Wasserbelebung als mögliche Ergänzung zur Filterung: erst die unerwünschten stofflichen Beeinträchtigungen über einen CARBONIT®-Filter entnehmen und dann die sog. „feinstofflichen” Schwingungen behandeln bzw. einbringen.

CARBONIT® hat eine große Kompetenz in der Herstellung von Filtersystemen - andere Firmen zeichnen sich durch ebenso große Fähigkeiten bei der Fertigung von Geräten zur Wasserbelebung aus. Bitte sprechen Sie die Fachleute von Kivanta auf das Thema an.

Filterwechsel & Sicherheit & Entsorgung

„Wie lange hält der Filter, wann muss der Filter ausgetauscht werden?“

Der Filter reinigt das Wasser sehr sicher über 10.000 Liter (NFP Premium) bzw. 5.000 Liter (IFP Puro), dies haben die genannten Institute geprüft und bestätigt (siehe Seite 7). Filter sind nach 6 Monaten entsprechend der DIN EN 806-5, Anhang A zu wechseln - unabhängig davon, ob Sie schon 10.000 Liter (NFP Premium) bzw. 5.000 Liter (IFP Puro) gefiltert haben. Ein früherer Wechsel kann jedoch erforderlich sein, wenn der Wasserdurchfluss spürbar reduziert ist. Ein frühzeitiger Wechsel ist kein Mangel des verwendeten Filters, sondern ein Hinweis auf vermehrtes Auftreten von feinen Partikeln im ungefiltertem Wasser.

„Der Filter hält 10.000 Liter (NFP Premium) bzw. 5.000 Liter (IFP Puro); das schaff’ ich doch nie in 6 Monaten. Warum baut die CARBONIT® nicht Filter für weniger Liter?“

Bei den von CARBONIT® hergestellten Filterelementen handelt es sich um der internationalen und marktüblichen Norm angepasste Filter, die in großer Stückzahl für Privathaushalte und für Gewerbebetriebe produziert werden. Da immer derselbe Filtertyp verwendet wird, können die Produktionskosten gering gehalten werden. Deshalb genormte Filter mit hohen Literleistungen - und Ihnen steht preisgünstig ein Filter mit hohem Leistungsspektrum zur Verfügung. Und Sie sind immer auf der sicheren Seite, da Sie den Filter nicht überbeanspruchen können.

„Was mache ich mit einem verbrauchten Filter?“

Da ein zentrales Recycling zur Zeit technisch wie auch wirtschaftlich nicht möglich ist, sollte die verbrauchte Filterpatrone im Hausmüll entsorgt werden, und so der thermischen Verwertung zugeführt werden. außerdem würde der ökologische Fußabdruck durch die Rücklieferung der einzelnen verbrauchten Filterpatronen unnötig größer werden.

Mikroplastik

„Können die Carbonitfilter auch Mikroplastik herausfiltern?“

Mikroplastik ist ein weiter Begriff. Keine der Literaturquellen definiert es bzgl. seiner Partikelgröße. Da aber davon auszugehen ist, dass Mikroplastik aufgrund seiner Herkunft und Entstehungsweise eindeutig ein (geometrisch messbarer) Partikel ist, gelten die von uns angegebenen Partikelrückhaltegrenzen unserer Patronen: IFP Ultra: 0,02 µm, IFP Puro: 0,15 µm, GFP Premium: 0,40 µm, NFP Premium: 0,45 µm.

Nach unseren Recherchen dürften die kleinsten, durch Abrieb entstehenden, Partikel aber im Bereich Feinstsand (ca. 2 - 10 µm) liegen. Darunter fehlt die Partikelmasse, um sich durch gegenseitigen Abrieb weiter zu verkleinern.

Anders ist es dagegen mit speziell hergestellten Nano-Partikeln (in Zahnpasta, Sonnencreme, ...). Diese Partikel liegen in einem Bereich, der auch unterhalb der Partikelrückhaltegrenze der IFP Ultra liegt.



Hier geht es zu den Filtergeräten, hier zu den Ersatzpatronen/Kartuschen.